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Do. 20.12.07 - 20:44:54

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Go East: Die NHL gibt es jetzt auch auf Chinesisch

„Go West“ war in den Neunziger Jahren ein Erfolgshit der Gruppe „Pet Shop Boys“. Die entgegengesetzte Richtung schlagen Anfang des dritten Jahrtausends nun die New York Islanders ein, wie Eishockey-NEWS-Korrespondent Heiko Oldörp herausgefunden hat. Ihr Motto lautet „Go East“, genauer gesagt, nach China. Das Interesse ist nachvollziehbar: Besitzer Charles B. Wang wurde 1944 in Shanghai geboren und kam als Achtjähriger in die USA.

„Ich bin mit meiner Heimat noch eng verbunden und regelmäßig zu Besuch. Mit den Islanders haben wir Quellen, Kontakte, Leidenschaft und Hingabe, um etwas in China bewirken zu können“, so Wang, der vor drei Jahren erste Eishockey-Jugendprojekte in Harbin startete und den Bau von acht Eisflächen an Schulen anschob. Seitdem hat sein Verein dort ein Büro. Bis zum Ende der NHL-Saison hoffen die Islanders eine Live-Übertragung in China zu haben.

Der Anfang dafür ist gemacht. Der 3:2-Heimsieg am 28. November gegen Ottawa wurde im amerikanischen Fernsehsender Foxsports erstmals in Mandarin, der offiziellen Sprache der Volksrepublik China übertragen. Die Zuschauer konnten mittels Fernbedienung wählen, ob sie die Aktionen von Rick DiPietro und Mike Sillinger oder auch von Daniel Alfredsson und Christoph Schubert auf Englisch oder Mandarin kommentiert haben wollten.

Für Letzteres sind Alex Peng und Justin Chang verantwortlich. Die Premiere, wie auch das anschließende 0:4 daheim gegen Atlanta, war für das Duo eine große Herausforderung, denn nicht jeder ihrer Landsleute weiß, was Powerplay oder Icing ist. „Wir haben keinen Leitfaden, aber wir versuchen trotzdem, ein professionelles Produkt zu liefern“, betont Peng, der bei einigen Spielernahmen besonders gefordert ist.

Und deshalb haben er und Kollege Chang vor ihrer Premiere fast eine Stunde lang die Aussprache geübt, um anschließend alles fließend in Mandarin rüberzubringen. Alles hat gut geklappt – das glaubt zumindest Josh Bernstein, der Verantwortliche der Übertragungen. Normalerweise ist er mit den Reportern via Headset verbunden. Bei Peng und Chang fällt das jedoch weg. „Ich kann sie zwar beobachten, aber ich habe keine Ahnung, was sie sagen. Ich verstehe nämlich kein Mandarin.“ Nur wenn ein Tor fällt, hört es sich für Bernstein vertraut an. Dann gibt’s von Peng und Chang ein lautes, leidenschaftliches „Score!“.




Artikel vom 11.12.2007

Quelle:eishockeynews.de
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